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Liebe Patientinnen und Patienten,

diesen Beitrag haben wir für Sie verfasst, um Ihnen und uns eine Hilfestellung zu geben, damit Ihr Besuch in unserer Praxis so reibungslos wie möglich abläuft.

Wenn Sie eine Behandlung auf Grundlage einer Heilmittelverordnung in Anspruch nehmen und diese nicht privat bezahlen, ist dieser Beitrag besonders wichtig für Sie.
Bitte lesen Sie die Informationen sorgfältig durch.

Bei Fragen oder Anregungen stehen wir Ihnen selbstverständlich gerne zur Verfügung – wir freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme.

Welche Diagnosen sind für eine podologische Behandlung notwendig?

Damit die podologische Komplexbehandlung (medizinische Fußbehandlung)
von der Krankenkasse übernommen werden kann, muss eine bestimmte ärztliche Diagnose
vorliegen. Diese Diagnose wird mit einem sogenannten ICD-10-Code gekennzeichnet.

Warum ist der ICD-10-Code wichtig?

Nur wenn eine passende Diagnose auf der ärztlichen Verordnung steht, dürfen wir die Behandlung
mit der Krankenkasse abrechnen. Fehlt der richtige Code, muss die Verordnung vom Arzt
korrigiert oder neu ausgestellt werden.

Welche Diagnosen sind abrechnungsfähig?

Grundsätzlich gibt es drei Gruppen von Erkrankungen, bei denen eine podologische Behandlung möglich ist:

  • DF – Diabetes-Fußsyndrom: Folgeerkrankung bei Diabetes mellitus
  • NF – Neuropathie: Nervenstörungen, z. B. Polyneuropathie
  • QF – Querschnittssyndrom: Lähmungen oder Nervenstörungen der Füße durch Rückenmarksschädigungen

Beispiele für wichtige ICD-10-Codes

Diabetes-Fuß (DF)

Diese Codes werden bei einem diabetischen Fußsyndrom verwendet:

  • E10.74 – Diabetischer Fuß (Typ-1-Diabetes)
  • E11.74 – Diabetischer Fuß (Typ-2-Diabetes)
  • E14.74 – Diabetischer Fuß, nicht näher bezeichnet

Polyneuropathie / Neuropathie (NF)

Diese Codes beschreiben Nervenstörungen, die eine Behandlung notwendig machen können:

  • G63.2 – Diabetische Polyneuropathie
  • G62.9 – Polyneuropathie, nicht näher bezeichnet
  • G60.9 – Hereditäre oder idiopathische Neuropathie

Querschnittslähmung (QF)

  • G82.20 – Paraplegie, unvollständig
  • G82.30 – Tetraplegie, unvollständig

Wann ist eine Verordnung gültig?

  • Die Verordnung darf bei Behandlungsbeginn höchstens 28 Tage alt sein.
  • Sie umfasst in der Regel bis zu 6 Behandlungseinheiten.
  • Eine Korrektur durch den Arzt (handschriftlich, mit Stempel und Unterschrift) ist möglich.

Hinweis

Eine einfache Diagnose wie „Diabetes mellitus“ reicht nicht aus.
Es muss immer eine der oben genannten Folgediagnosen angegeben werden.

Bei Fragen zu Ihrer Verordnung helfen wir Ihnen gerne weiter.
Sprechen Sie uns einfach an – wir unterstützen Sie bei der Klärung mit Ihrem Arzt.

Weitere Code könnten diese hier sein:

GruppeBeispiele für ICD-10-Codes / KombinationenHinweise / Kontext
DF (Diabetischer Fuß / Diabetes-Fußsyndrom)E10.74, E10.75, E11.74, E11.75, E12.74, E12.75, E13.74, E13.75, E14.74, E14.75Diese Codes beinhalten Hinweise auf diabetisches Fußsyndrom (mit verringerter Durchblutung / Gefäß-/Neuropathie) thevea+5podologie-ffm.de+5Wundzentrum Hamburg e.V.+5
NF (Neuropathie / Polyneuropathie, nicht primär diabetesbezogen oder Zusatzdiagnose)G60.0 – G60.3, G60.8, G60.9; G61.0, G61.1, G61.8, G61.9; G62.0 – G62.2, G62.8, G62.9; G63.0 – G63.6 (inkl. G63.2)Besonders der Code G63.2 – diabetische Polyneuropathie wird oft als notwendige Zusatzdiagnose aufgeführt. podo-deutschland.de+4podologie-ffm.de+4Wundzentrum Hamburg e.V.+4
QF (Querschnittslähmung / Querschnittssyndrom mit Fußbeteiligung)G82.00 – G82.03, G82.09; G82.10 – G82.13; G82.20 – G82.23; G82.30 – G82.33; G82.40 – G82.43; G82.50 – G82.53; G82.60 – G82.67; ggf. auch G83-Codes (z. B. G83.19, G83.29 etc.)Diese Codes erfassen Lähmungen bzw. neurologische Ausfälle bei Querschnittsschädigungen mit Beteiligung der unteren Extremitäten / Füße. thevea+3podologie-ffm.de+3Wundzentrum Hamburg e.V.+3

 

Sollten auf Ihrer Verordung andere Codes als die hier aufgeführen Codes stehen, senden Sie uns bitte ein Foto der Verordnung bitte per Mail oder auch per WhatsApp mit dem Hinweis das wir diese prüfen sollen. Danke

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